Der Anfang ist der Schwierigste.

Es braucht Follower, Likes und Mut auf Firmen zuzugehen und sich als Kooperationspartner anzubieten. Dann muss alles geschickt in Szene gesetzt und abgelichtet werden. Wie ein gewöhnlicher Instagram Feed zu einem erfolgreichen wird können Sie hier lesen. Allerdings ist der Markt für Influencer Marketing noch sehr jung, nicht wirklich strukturiert, undurchsichtig und noch lange nicht verteilt. Transparenz und etablierte Standards gibt es so gut wie nicht, gleichzeitig gewinnt der Markt aber rasant an Bedeutung. Diese Mischung schafft viel Potential für die Zukunft, bedarf aber auch Vorsicht, sowohl von Seiten der Influencer, als auch der Firmen.

Wie Firmen Influencer einsetzen können.

Influencer sind vielseitig; besonders, da sich die meisten auf verschiedene Marken, Bereiche und Themen spezialisiert haben. Firmen können sie daher passend für das Produkt, welches sie bewerben wollen, auswählen und sprechen damit sofort die richtigen Follower an.

Unter anderem einsetzbar sind Influencer für:

• Produkttests & Produktbewertungen

• Anzeigen / Productplacement

• Content Partnerschaften

• Native Advertising

Mögliche Probleme kann es dann geben, wenn die vermeintliche Reichweite der Influencer aus gekauften Followern und Likes besteht und dies auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist. Dann laufen Firmen Gefahr Geld zu verschwenden und kein ROI auf die Marketing Kampagne zu erhalten. Es gilt hier, sich das Profil genau anzuschauen und beispielsweise die Reichweite des Influencers im Voraus nachweisen zu lassen.

Warum setzen Firmen auf Influencer?

Einige Influencer, von den rund 30.000 in Deutschland, verstehen ihr Geschäft sehr gut. So gut, dass eine Marktstudie von Goldmedia sagt, dass bis 2020 der Influencer Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf 990 Millionen Euro anwachsen werde. Im vergangenen Jahr wurden immerhin 560 Millionen Euro netto umgesetzt.

Konsequenz ist eine Umstrukturierung für viele Firmen, denn die Branche professionalisiert sich. Neue Vermarkter und Plattformen formieren sich, die Szene wird in neue Kategorien unterteilt, sodass Unternehmen Influencer deutlich früher in die Content-Produktion mit einbinden.

Viele junge Menschen lassen sich nichts mehr von großen Firmen sagen, die im Fernseher ihr Produkt bewerben. Viel authentischer ist es, sich die neuesten Trends von vermeintlich neutralen Gleichaltrigen, durch eine persönliche Ansprache über Social Media, erzählen zu lassen. Nur ein kleiner Hinweis mit „Anzeige“ oder „bezahlte Partnerschaft“ lässt dann noch vermuten, dass das eventuell gar nicht die ehrliche Meinung der Influencer ist. Egal – gekauft wird trotzdem, was im Netz Trend ist.