YouTube ist ein idealer Kampagnen-Kanal, der in immer mehr strategischen Kommunikations-Kampagnen nicht fehlen sollte. Was YouTube mit Gänsehaut-Effekten und neuen Trends zu tun hat, werden wir in diesem Artikel beleuchten. Es wird spannend.

Millionen YouTube-Nutzer suchen nach dem Kopf-Orgasmus

Autonomous Sensory Meridian Response (ASMR) ist ein aktuelles YouTube-Phänomen. Videos der führenden ASMR-Kanäle wie Gentle Whispering von Maria erreichen gut und gerne schon einmal 18 Millionen Video-Abrufe. Wohlgemerkt pro Video. Ihr Kanal hat die stolze Abonnentenzahl von über 1 Million Nutzern. Insgesamt liegen auf YouTube schon 5,2 Millionen verschiedene ASMR-Video-Clips.

ASMR löst durch flüsternde Stimmen, Knacksen und wohl dosierte Geräusche ein kribbelndes Gefühl im Kopf aus. Dieser nicht wissenschaftlich belegte Körperzustand wird auch als Kopf-Orgasmus bezeichnet und wurde aus der allgemeinen Netzkultur zu einem Super-Trend.

Vom Nischenthema zum Trend

Das nachfolgende GoogleTrends Diagramm zeigt das Thema im Verlauf der vergangenen fünf Jahre. Es gibt mittlerweile mehr Suchanfragen für ASMR als nach -Süßigkeiten- oder -Schokolade-.

YouTube Werbung aus Köln
2010

Geburtsjahr der ersten ASMR-Videos

5-7 Millionen

Video-Views des Themas pro Tag

200 % Steigerung

der Suchanfragen nach ASMR im Jahresvergleich

50 %

der Suchanfragen nach ASMR erfolgen mobil

Doppelt

so viele Nutzer suchen nach ASMR wie nach Schokolade

Diesen Trend können wir uns nun mit Ihrer Marke zunutze machen. Viele der wohligen Geräusche werden mit Alltagsgegenständen oder Ihrem Produkt erzeugt. Fingernägel, Folie, Essensgeräusche, das Abreißen von Klebefolien etc. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auch ein ganzes Thema wird von den ASMR Influencern gerne zum Anlass genommen ein Video zu produzieren. Marken wie KFC, Hornbach oder Pepsi haben dies bereits vorgemacht. Hornbach generierte so mit einem Clip zu Teichfolien gleich 387.363 Aufrufe laut YouTube-Statistik.

Auch YouTube-Werbung, die vor den Clips geschaltet wird, funktioniert.

Mit den Clips lassen sich vor allem die Zielgruppe 18 bis 24 Jahre begeistern, die sich ebenfalls für Beauty- und Fitness-Themen interessiert. Innovative Kunden können so Potentiale heben, ohne aufwändiges Storytelling. Geräusche, Gegenstände und eine vorhandene Protagonistin reichen oft, um Gefühle und hochemotionale Markenerlebnisse zu erzeugen.

In sechs Sekunden auf den Punkt

Anders als bei klassischer TV-Werbung reicht es oft, die eigene Werbebotschaft auf sechs Sekunden zu reduzieren. Ein einfache Erzählweise und gute visuelle Komponenten im sog. Bumper Ad genügen. Oft können bestehende Spots als Ausgangsmaterial genutzt und umgeschnitten werden. Die neuen YouTube Sechssekünder sind eine gute Möglichkeit, um sich an das Thema Bewegtbild heranzutasten.

  • Stories sind weniger komplex

  • Herstellungskosten deutlich geringer

  • Die mobile Reichweite ist höher

  • Die CPMs liegen deutlich unter den Preisen von TrueView-Kampagnen